Ingenieure wurden immer gebraucht und Unternehmen brauchen sie gerade jetzt.

Karriereberaterin des Monats: Annette Bubel

Die telefonische Karriereberatung ist einer von vielen Vorteilen, den Sie als VDI-Mitglied haben. Ob eine allgemeine Karrierefrage oder ein Bewerbungs- oder Zeugnischeck, unsere Berater*innen helfen Ihnen am Telefon, aber auch per Video-Chat gerne weiter. Damit Sie auch wissen, wer am anderen Ende der Leitung sitzt, stellen wir Ihnen ab sofort unsere VDI- Karriereberater*innen monatlich vor.
Annette Bubel, seit Juli 2020 ehrenamtliche Karriereberaterin beim VDI, ist unsere Beraterin des Monats im Oktober. In diesem Interview erfahren Sie unter anderem welche Frage ihr bei der Karriereberatung am meisten gestellt wird und warum sie sich ehrenamtlich als Berater engagiert.

Beschreiben Sie kurz Ihren beruflichen Werdegang:

Studium zur Diplom Fachübersetzerin einschließlich Abschlussprüfung in Maschinenbau und Elektrotechnik sowie Diplomarbeit über Laserdioden auf Französisch. Nach einjähriger Tätigkeit in der Normenabteilung eines internationalen Unternehmens merkte ich das ich vom Typ nicht für den Job geeignet bin, da ich Kommunikation und Menschen brauche. Daher ist es so wichtig, dass ein Job nicht nur von der Aufgabe, sondern auch von der Persönlichkeit passt! Also wechselte ich als Assistentin ins Management eines internationalen Baukonzerns, war u. a. für die Kommunikation mit Kunden international sowie auch sukzessive für die Personalbetreuung der Ingenieure zuständig. Nach meiner Weiterbildung zum Coach der Wirtschaft (IHK) berate ich seit 2001 Menschen zu Berufs- und Karrierefragen.

In welcher Funktion sind Sie derzeit tätig?

Ich unterstütze speziell Ingenieure auf allen Führungsebenen den für sie passenden Job mit attraktiven Aufgaben und angemessenen Gehalt zu nden. Auf der anderen Seite suche ich als Personalberaterin im Auftrag von Unternehmen Fach- und Führungskräfte für anspruchsvolle technische Positionen.

Wie lange engagieren Sie sich schon als Karriereberaterin im VDI und warum?

Ich habe nicht nur durch das Feedback meiner Studenten* im Rahmen meiner Lehrtätigkeit als Dozentin für Rhetorik und Moderation an einer Fakultät für Ingenieure* verschiedener Disziplinen realisiert, wie wichtig kommunikative Fähigkeiten auch für Ingenieure sind und dass dies in der Ausbildung selten angeboten wird. Daher möchte ich dieses Wissen gern allen interessierten Mitgliedern in einer Kurzberatung zugänglich machen, damit sie beruich erfolgreich werden. Daher engagiere ich mich seit Juli 2020 ehrenamtlich für den VDI.

Welche Art von Beratung führen Sie durch?

Ich habe aufgrund meiner langjährigen Erfahrung ein bewährtes und einzigartiges Konzept in Modulen zur erfolgreichen Karriereplanung ähnlich wie im Projektmanagement entwickelt. Jedes Modul ist anhand der vorher denierten Soll- Ergebnisse messbar. Es geht darum, herauszunden, welche Talente und Fähigkeiten neben der fachlichen Qualikation verborgen liegen und diese zum Vorschein zu bringen, damit sie vom Chef oder Personaler gesehen werden und er sagt: „das ist genau die Person, die wir brauchen!“ Im zweiten und dritten Schritt analysieren wir Jobangebote, aber auch den verdeckten Arbeitgebermarkt, über den über 70 % neuer Arbeitsverträge geschlossen werden. Im nächsten Modul geht es darum, beruiche Ziele durch eine erprobte Strategie für schwierige Gespräche wie Vorstellungs- oder Gehaltsverhandlungsgespräch zu erreichen, damit Sie als Ingenieur endlich den Job erhalten, den Sie verdienen.

Gibt es bestimmte Fragen, die Ihnen oft bei der Karriereberatung gestellt werden?

Oh ja, egal ob vom Berufsanfängern oder „alten Hasen“ … natürlich ist es das Thema was alle bewegt: was sind die Folgen des Lockdowns und der kommenden Umstrukturierung in der Industrie vor allem in der Automotive Branche ganz speziell für meinen Job und für mich? Wo gibt es Chancen und wie stelle ich mich auf?

Was würden Sie unseren Mitgliedern in einem Satz gerne als Karrieretipp mit auf den Weg geben?

Es gibt Chancen! Ingenieure wurden immer gebraucht – und Unternehmen brauchen sie gerade jetzt, um mit gut ausgebildeten Ingenieuren neue Produkte zu entwickeln und neue Wege zu gehen! Daher kann ich Ingenieuren allen Disziplinen empfehlen, nicht im Stand-by Modus zu bleiben, sondern aktiv zu analysieren, welche Bedarfe Unternehmen haben und zu überlegen, was sie persönlich tun können, um an neuen Fragestellungen mitzuarbeiten. Die aktuellen Veränderungen sind auch große Chancen für neue Herausforderungen mit neuen attraktiven und abwechslungsreichen Aufgaben!

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